Chronik
„Die Schule wächst
– sie streckt sich und nimmt Form an“
So charakterisierten wir 2012 die Entwicklung der Elterninitiative „Waldorfschule Silberwald“. Heute stehen wir staunend, fast ein wenig ehrfürchtig und mit Stolz vor und in dem Gebäude der Waldorfschule Silberwald. An den Schultagen füllt sich das Gebäude mit Leben durch die Schülerinnen und Schüler der neun Klassen, die hier unterrichtet werden. An den Abenden treffen sich Eltern und Lehrer zu Arbeitskreisen, Schulverwaltungsrat, Vorstand und Elternabenden. Es wird miteinander gearbeitet und diskutiert, kaum ist etwas fertig, entstehen die nächsten Ideen und Pläne.
„Waldorfschule Silberwald, eine Schule im Aufbau, eine Schule in Bewegung“
Aufbau und Bewegung im Sinne des Wortes „Schulneubau“ – mit Grundstücksuche und Architektenwettbewerb, den unschätzbar vielen Stunden im Ehrenamt, die zur Realisierung des Bauvorhabens beitragen, mit Fundraising, Planung und großen Zahlen. Aufbau und Bewegung im Sinne der „Schulentwicklung“ – Entscheidungen über Fächerwahl und Ausgestaltung der Epochen, Aufbau des Kollegiums und der Geschäftsstelle, immer wieder Ereignisse zum ersten Mal: das erste Herbstfest, die erste Schulfeier, die erste Klassenfahrt, die erste Olympiade, die ersten Jahresarbeiten, das erste Klassenspiel, die erste Oberstufenklasse.
Für uns wichtige Meilensteine sind hier skizziert. Sie zeigen, wie vielfältig und komplex die Vorhaben Neugründung und Neubau sind. Sie zeigen, mit wieviel Engagement und verschiedenen Fähigkeiten sich Menschen in dieses Vorhaben einbringen. Sie zeigen, wieviel Mut und Enthusiasmus, Atem und Ausdauervermögen, Zielstrebigkeit, Flexibilität und Freude in dieser Schule lebendig sind.
Simone und Norbert Helmle, Claudia Bauersachs und David Kolass
(Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit)
im November 2014
Gründungsimpuls 2004 – Schulneubau 2014
05. Dezember 2004
Drei Elternhäuser des Waldorfkindergartens in Sonnenberg laden Konrad Schmidt als Gründungsberater ein.
04. März 2005
Erster Kontakt zwischen Eltern der Waldorfkindergärten Sonnenberg und Sillenbuch.
11. April 2005
Öffentliches Initiativtreffen mit über 70 Menschen im Waldorfkindergarten Sillenbuch. Eltern gründen die heutigen Arbeitskreise. Ab da regelmäßige Plenums- und Arbeitskreissitzungen.
05. Oktober 2005
Schulvereinsgründung mit 54 Mitgliedern. 11 Vorstände nehmen ihre Arbeit auf. Fachlehrer signalisieren bereits Interesse.
22. November 2005
Konrad Schmidt wird Gründungslehrer.
12. Dezember 2005
Antrittsvortrag Konrad Schmidt: „Waldorfschule – eine versteinerte Pädagogik?“
Januar 2006
Besichtigung der Räume in der Gorch-Fock-Straße – dem ersten Schulstandort. Vermittelt wird dies dank der Initiative durch Bezirksvorsteher Herr Schreck.
Februar 2006
Ein Dutzend Initiativbewerbungen gehen ein. Eltern sind von der starken Dynamik der Initiative angetan. Für die beiden ersten Schuljahre liegen je über 20 feste Anmeldungen vor.
2006 das Wagnis „Schulgründung“ wird konkret
16. März 2006
Die Waldorfschule Esslingen sagt ihre Patenschaft zu.
21. März 2006
Ohne Gegenstimme wird die Initiative Waldorfschule Silberwald in die Landes-arbeitsgemeinschaft der Baden-Württembergischen Waldorfschulen aufgenommen.
18. September 2006
Erster Schultag der ersten Klasse mit 23 Kindern.
Gründungskollegium: Marina Bullinger, Annerose Hildebrand, Dr. Christoph Jaffke, Bärbel Laiblin-Azzola, Gabriele Männel, Tamara Schmeil, Konrad Schmidt, Schulärztin Katharina Schlüter. Geschäftsführung im Ehrenamt durch Gerhard Heuser. Begonnen wird mit zwei Klassenzimmern, einem Raum für den Hort und einem Büro.
November 2006 in Überlingen
Aufnahme der Waldorfschule Silberwald in den Bund der Freien Waldorfschulen.
Juli 2008
Mit dem Aufbau mobiler Raumzellen erfolgt die erste bauliche Erweiterung der Waldorfschule Silberwald. Die mobilen Raumzellen umfassen je zwei Klassen- und zwei Fachräume.
Sommer 2009
Festlegung des heutigen Grundstückes; zugleich sind die Räume am Interims-standort zu knapp, so dass die in den Monaten zuvor freigewordenen Räume der benachbarten freien aktiven Schule gemietet und in ehrenamtlicher Arbeit renoviert werden.
Herbst 2009
Julius Göring übernimmt im Hauptamt die Geschäftsführung der Schule. Die dreijährige Bewährungsprobe ohne staatliche Zuschüsse auszukommen, ist geschafft.
12. September 2009
Drei renommierte Architekturbüros stellen ihre Entwürfe und Modelle für den Bau der Waldorfschule Silberwald einem Preisgericht vor. Eltern, Lehrer und Vertreter des Gemeinderats entscheiden sich unter Vorsitz von Stephan Behnisch für den Entwurf der Architekten Cheret+Bozic.
Frühjahr 2010
Zusage der Stadt, den Hortbau zu fördern.
15. März 2011
Übergabe des Bauantrags für den Hort-Neubau an das Baurechtsamt der Stadt Stuttgart.
Vom Spatenstich 2011 bis zum Umzug 2014
12. September 2011
Spatenstich – Schüler, Lehrer, Eltern, Nachbarn und Freunde der Waldorfschule Silberwald stehen gemeinsam auf der grünen Wiese, die bald das Schulhaus tragen wird.
4. Mai 2012
Richtfest für den ersten Bauabschnitt – das Hortgebäude.
Februar 2013
Beginn der Hortarbeit in den neuen Räumen. Auch zwei Klassen werden im Hortbau unterrichtet. Der Standort in der Gorch-Fock-Straße ist bis zur kleinsten Ecke ausgelastet. Schüler, Lehrer und Eltern pendeln zwischen den beiden Standorten.
19. Juli 2013
Grundsteinlegung für den Schulneubau.
19. September 2013
Vorstellung des neuen Schulautos – eine wertvolle Unterstützung für den laufenden Schul- und Hortbetrieb.
30. Juli 2014
Umzug in die neuen Schulräume.
15. September 2014
Mit Beginn des Schuljahres werden alle Schüler in den fertig gestellten Klassenzimmern in der Kemnater Straße 21, 70619 Stuttgart unterrichtet.
14. November 2014
Feierliche Einweihung des Schulneubaus